Was ist Microlearning?
Wie nutzt Du Microlearning?
Welche Vor- und Nachteile hat Microlearning?
Unser Fazit: Was bringt Microlearning?
Artikel | Lesezeit: 3 Min. | 14. Mär 2023, verfasst von Stefka
Du suchst nach einer innovativen Lerntechnik, um Dich zu motivieren? Wir stellen Dir eine Technik vor, die neuen Schwung in Deinen Lernalltag bringen kann. Wie sie heißt? Microlearning! Und falls Du Dir jetzt die Frage stellst „Was ist denn Microlearning?”, dann haben wir hier die Antwort darauf. On top gibt es eine kleine Anleitung, wie Du das Microlearning für Dich nutzt.
Microlearning – was ist das?
Das Microlearning oder eingedeutscht auch Microlernen ist eine Technik, um sich Wissen schnell und prägnant anzueignen. Prägnant ist auch schon das richtige Stichwort: Denn die Lerninhalte werden beim Microlearning in kleine, effektive Lerneinheiten aufgeteilt. Genannt werden diese Stückchen des Lernstoffs dann auch Learn-Nuggets. In der Regel beanspruchen sie zwischen einer und fünf Minuten und enthalten jeweils einen ganz spezifischen Lerninhalt. So kannst Du besonders effektiv lernen.
Eine zum Microlearning ganz verwandte Lernmethode ist die Pomodoro-Technik. Dabei werden Deine Lern-Sessions in Einheiten von etwa 25 Minuten unterteilt. Vor jeder neuen Lerneinheit gibt es eine kleine 5-minütige Pause. So kannst Du konzentriert bleiben und Deinem Kopf immer wieder eine kurze Auszeit zum Durchatmen gönnen.
Bei vielen klassischen Lernmethoden oder auch beim typischen E-Learning werden umfangreiche Lerninhalte auf einmal präsentiert. Eine Unterteilung findet maximal in Form von größeren Sektionen oder den üblichen 90-Minuten-Sessions statt. Das kannst Du ganz einfach ändern, indem Du die Microlearning-Technik anwendest: Damit servierst Du Deinem Hirn Inhalte sozusagen in mundgerechten Stückchen – egal ob Du klassisch mit Skript oder mit modernen Medien arbeitest.
Bei vielen klassischen Lernmethoden oder auch beim typischen E-Learning werden umfangreiche Lerninhalte auf einmal präsentiert. Eine Unterteilung findet maximal in Form von größeren Sektionen oder den üblichen 90-Minuten-Sessions statt. Das kannst Du ganz einfach ändern, indem Du die Microlearning-Technik anwendest: Damit servierst Du Deinem Hirn Inhalte sozusagen in mundgerechten Stückchen – egal ob Du klassisch mit Skript oder mit modernen Medien arbeitest.
Microlearning funktioniert übrigens auch im Kontext von Blended Learning. Dafür kannst Du z.B. die im Präsenzunterricht erarbeitenden Konzepte noch einmal in der Form von kurzen E-Learning Micro-Sessions wiederholen. Oder umgekehrt: Du kannst beispielsweise Ergebnisse aus dem Lernen via App auch einfach in Übungen mit Tutor:innen anwenden.
Die kurze Dauer Deiner Lerneinheiten erhöht Deine Motivation im Studium und fördert Deine Effizienz. Das Microlearning kann Dir bei der Prüfungsvorbereitung helfen, aber es kann darüber hinaus auch ein guter Ansatz zum Hausarbeit schreiben sein: Indem Du auch hier die Aufgaben wie Literaturrecherche, Gliederungsaufbau und Inhalte schreiben in kleine Sektionen teilst, tust Du Dich leichter.
Definition von E-Learning:
Das Electronic Learning oder eben E-Learning beschreibt übrigens ganz einfach elektronisch unterstütztes Lernen – also mit verschiedenen digitalen Medien wie z.B. interaktiven Quizzen oder Games.Definition von Blended Learning:
Unter dem Blended Learning versteht man grundsätzlich die Kombination von unterschiedlichen Methoden, um damit Lernziele zu erreichen. Klassischerweise geht es dabei um die Verbindung von Präsenzveranstaltungen und computergestütztem Lernen.
Wie nutzt Du Microlearning?
Mikrolernen ist für viele Themen geeignet und kann auf verschiedene Arten umgesetzt werden. Je nach persönlichen Vorlieben und Lerntyp kannst Du zum Microlernen unterschiedliche Methoden wählen. Hier sind ein paar davon:
Videos:
Kurze Videos, die ein spezifisches Thema wie z.B. den Unterschied von AR and VR behandeln, können eine effektive Form des Microlearnings sein. Solche Videos findest Du auf Lernplattformen oder auf Video-Plattformen wie YouTube – einige informative Kurzvideos findest Du sogar auf Instagram oder TikTok.
Infografiken:
Infografiken können wichtige Fakten oder Konzepte in einer übersichtlichen visuellen Darstellung vermitteln. Für eine Microlearning-Session kannst Du Dich mit einzelnen Infografiken, z.B. zur Wertschöpfungskette in der Wirtschaft oder den wichtigsten Zielgruppen im Bereich Soziale Arbeit, beschäftigen.
Podcasts:
Ein paar Infos aufs Ohr? Wenn Du insbesondere mit auditiven Medien gut lernst, solltest Du definitiv mal nach Podcasts in Deinem Fachbereich suchen. Dazu gehört z. B. auch der knowIT Podcast der IU Internationalen Hochschule. Der große Vorteil? Du kannst Podcasts sogar während Deiner Fahrten in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Auto hören.
Verschiedene Apps:
Neben Sprachlernapps wie Duolingo gibt es auch eine Vielzahl an Apps mit denen Du z.B. Karteikarten für kleine Lern-Sessions erstellen, Lernquizze machen oder in anderen Formaten lernen kannst. Das geht sowohl unterwegs als auch abends auf dem Sofa. Ein paar Minuten hast Du immer.
Vorteile von Microlearning
Warum Du Dich für das Microlearning entscheiden solltest? Manchmal ist allein die Veränderung in Deinem Lernalltag ein guter Grund. Schließlich rüttelt Dich ein neuer Ansatz etwas wach – und gerade dann, wenn Du Dich durch ein Motivationstief kämpfst, kann etwas Veränderung gut für Dich sein. Aber auch darüber hinaus gibt es ein paar gute Gründe für Microlearning. Einige davon sind:
Zeitersparnis:
Beim Microlearning lernst Du in kleinen Happen, die Du leicht in Deinen Alltag integrieren kannst. Dadurch sparst Du Zeit und nutzt vielleicht sogar Zeitfenster, die normalerweise verloren gehen – wie z.B. Autofahrten.Flexibilität:
Das Microlernen ist sehr flexibel und passt sich Deinem Alltag an. Weil es so schnell geht, kannst Du Deine Mini-Sessions immer absolvieren: Abends auf dem Sofa, beim Kaffeekochen oder wenn Du auf jemanden wartest.Bessere Aufmerksamkeit:
Mit den kurzen Lern-Sessions kannst Du Dich besser konzentrieren und das Gelernte effektiver verarbeiten. Dabei bist Du auch weniger schnell gelangweilt, genervt oder überfordert.Verbessertes Langzeitgedächtnis:
Durch regelmäßige Wiederholungen und das Anwenden des Gelernten kannst Du Dein Langzeitgedächtnis trainieren und Infos besser behalten.Personalisiertes Lernen:
Microlearning ist sehr persönlich! Indem Du Dich auf die Lerninhalte konzentriert, die für Dich selbst relevant sind, gestaltest Du das Lernen effektiv.
Herausforderungen von Microlearning
Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt, und das Microlearning bringt auch ein paar Probleme mit sich. Kein Wunder: Schließlich gibt es so viele Lernmethoden wie verschiedene Menschen da draußen – da passt das Microlernen einfach nicht zu jedem.
Vorbereitung nötig:
Du musst Deine Lernhappen vorbereiten. Das kann mit einer kurzen Recherche zum Thema getan sein: Vielleicht findest du einen Podcast, der genau Dein Lernthema behandelt? Oder eine besonders sinnvolle App? Insbesondere dann, wenn dies nicht der Fall ist, kann das Sammeln zentraler Infos Zeit kosten.Fragmentierung von Wissen:
Beim Microlearning werden einzelne Elemente aus dem Kontext gerissen – das Wissen wird fragmentiert und kommt womöglich auch nur ohne Verbindungen zu anderen Lernthemen bei Dir an.Einschränkungen bei bestimmten Lernzielen:
Microlearning ist gut geeignet, um bestimmte Kernbegriffe und Themen zu lernen. Aber für komplexe Themen oder tiefergehende Analysen ist es weniger geeignet.
Fazit: Was bringt Microlearning?
Am Ende ist Mikrolernen eine zeitgemäße und effektive Methode, um Lerninhalte schnell und nachhaltig zu vermitteln. Die kurzen Lerneinheiten steigern Deine Motivation und können Deinen Lernerfolg erhöhen. Allerdings ist es nicht für jeden Studierenden oder jedes Lernthema geeignet. So hängt die Nützlichkeit der Lernmethode Microlearning natürlich vor allem von Deinen individuellen Zielen und Bedürfnissen ab.
Einen Versuch ist diese Methode aber auf alle Fälle wert – wir wünschen Dir viel Erfolg beim Ausprobieren!
Eine der größten Leidenschaften in meinem Leben? Definitiv das Storytelling! Im Marketing-Team an der IU Internationalen Hochschule kann ich das perfekt für meine Texte nutzen. Wenn ich gerade keine Wörter aneinanderreihe, bewege ich Hanteln, kritzle ich in mein Skizzenbuch oder fotografiere die Welt um mich herum.
Stefka
IU Redakteurin
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