Kurzprofil
Ulrike Koopmann studierte Diplom Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Sozialpädagogin im Autonomen Mädchenhaus Oldenburg e.V. promovierte sie in Bildungs- und Sozialwissenschaften zum Thema Transkulturalität und Agency in frauenpolitischen Kontexten.
Von 2011 bis 2022 war Ulrike Koopmann wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Pädagogik, Fachgruppe Migration und Bildung, Universität Oldenburg. Hier war sie Mitglied im Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) und im Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG). Sie hat Lehrveranstaltungen in Pädagogik, in Erziehungs- und Bildungswissenschaften, in Gender Studies und im European Master Migration and Intercultural Relations (EMMIR) angeboten.
Von 2019 bis 2021 vertrat sie die Professur Migration und Bildung. Neben ihren akademischen Lehr- und Forschungstätigkeiten war sie zudem als Fachkraft für Antidiskriminierungsarbeit tätig und ist Mitglied im Rat für Migration e.V.
Seit dem Wintersemester 2022/23 ist Ulrike Koopmann Professorin für Soziale Arbeit an der IU am Standort Düsseldorf.
Forschungsinteressen
- Kritische Migrations- und Fluchtforschung
- Geschlechterverhältnisse in der Migrationsgesellschaft
- Flucht_Migration und Familie
- Rassismus und Diskriminierung
- Intersektionalität
Aktuelle Publikationen
2023
- (Herausgabe, in Bearbeitung, mit Carla Schriever) Intersektionale Perspektiven auf Flucht und Anerkennung. Nomos Verlag.
- (Herausgabe, im Druck, mit Akdemir, Nevra/Elle, Johanna/Grittmann, Elke/Hess, Sabine/Müller, Daniela/Schwenken, Helen/Şenoğus/Ullmann, Johanna) Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Prozesse vergeschlechtlichter In- und Exklusion in Niedersachsen. Springer VS.
2022
- (mit Fatoş Atali-Timmer) Gender und race zusammendenken. Geschlechterreflexive und rassismuskritische Perspektiven auf NSU-Kontexte. In: Füllekruss, David et al. (Hg.): Migrationsgesellschaft – Rassismus – Bildung. Festschrift für Paul Mecheril. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 224-241.
2021
- Normalität von Familie im Kontext von Flucht. Erfahrungen, Deutungen und Praxen geflüchteter Frauen. In: Schondelmayer, Anne-Christin/Riegel, Christine/Fitz-Klausner, Sebastian (Hg.): Familie und Normalität. Diskurse, Praxen und Aushandlungsprozesse. Verlag Barbara Budrich, S. 131-147.
2020
- (Herausgabe, mit Paul Mecheril) Geschlechterdiskurse in der Migrationsgesellschaft. Zu ‚Rückständigkeit‘ und ‚Gefährlichkeit‘ der Anderen. Bielefeld: transcript Verlag.
- Geflüchtete Frauen und Integration – Maßnahmen, kritische Anfragen und Bedarfe. In: Farrokhzad, Schahrzad/Scherschel, Karin (Hg.): Geflüchtete Frauen. Lebenssituationen, Positionierungen und Unterstützungsangebote. Wiesbaden: Springer VS, S. 119-142.
- (mit Johanna Ullmann und Arezou Schulz) Normative Adressierungen an Familien und die Rolle von Elternschaft im Flucht_Migrationskontext: Aushandlungsverhältnisse geflüchteter Frauen. In: Buschmeyer, Anna/Zerle-Elsäßer, Claudia (Hg.): Komplexe Familienverhältnisse – Wie sich das Konzept ‚Familie‘ im 21. Jahrhundert wandelt. Münster: Westfälisches Dampfboot, S. 239-265.
- Alleinerziehung und Flucht_Migration. In: Sozialmagazin 7/8 2020 – Risikofaktor Alleinerziehend?! S. 56-63.
- (mit Paul Mecheril) Familie und Migrationsgesellschaft. Zwei Topoi und ihre Verschränkung. In: Ecarius, Jutta/Schierbaum, Anja (Hg.): Handbuch Familie: Erziehung, Bildung und pädagogische Arbeitsfelder. Wiesbaden: Springer VS. DOI: 10.1007/978-3-658-19861-9_22-1.
- (mit Paul Mecheril) Integration – Kritik einer Disziplinierungspraxis. In: Decker, Oliver/Kailitz, Steffen/Pickel, Gert/Röder, Antje/Schulze Wessel, Julia (Hg.): Handbuch Integration. Springer VS, https://doi.org/10.1007/978-3-658-21570-5_11-1.
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