Alumni Council Nina Schwarting

Liebe Nina, 2014 hast Du an der IU Deinen MBA absolviert. Woher kommst Du und was machst Du heute beruflich?

Ursprünglich komme ich aus dem Bereich Personalentwicklung. In den letzten Jahren habe ich spannende Transformationsprojekte geleitet, in denen es vor allem um zwei Themen ging: den Menschen und das Lernen. Beruflich bin ich aktuell in der Otto Group unterwegs, wo mich das Thema „digitales Lernen“ umtreibt. Zum einen verändere ich die Lernkultur – hinzu Lernen für alle und während der Arbeitszeit. Zum anderen kümmere ich mich um die Implementierung geeigneter Plattformen, die das Lernen in den Arbeitsalltag bestmöglich integrieren und Mitarbeiter*innen bedarfsgerecht und individuell weiterentwickeln.

Seit 2021 engagierst Du Dich in unserem Alumni Council. Was motiviert Dich zu Deinem aktiven Einsatz?

Der Zugang zu einer großen und inspirierenden Gruppe an Menschen. Ich durfte in meinem Leben schon so viel von und mit anderen lernen, so dass es mir ein Bedürfnis ist, auch anderen mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen weiterzuhelfen. Die Begegnungen mit anderen Menschen sind nach wie vor das größte Geschenk, um den eigenen Horizont zu erweitern und etwas Neues zu lernen. Und genau deshalb möchte ich dieses mittlerweile gigantische Alumni Netzwerk der IU nutzen, um diese Begegnungen zu ermöglichen.

Du hast Dich bisher im Rahmen Deines Engagements besonders für Etablierung von Themen-Netzwerken zum gemeinsamen Austausch stark gemacht. Was sind Deine Beweggründe hierfür?

Menschen den Raum geben, um sich zu bestimmten Themen auszutauschen, wertvolle neue Kontakte zu knüpfen und schließlich miteinander zu wachsen.

Dein Workshop „Lebenslanges Lernen – wie Du 2022 Deine berufliche Weiterentwicklung rockst und die Freude am Lernen (wieder-)gewinnst“ ist auf sehr positive Resonanz gestoßen. Was war Deine Motivation, den Workshop anzubieten?

Meine Motivation war „einfach mal ausprobieren“ und schauen, ob andere das Thema spannend finden. Die Umsetzung wie auch das Konzept für den Workshop waren sehr pragmatisch. Im Vordergrund standen die Interaktion und das von und miteinander lernen. Ich freue mich, wenn wir dieses Jahr weitere interessante Workshops mit genau diesem Pragmatismus auf die Beine stellen.

Digitale Bildung ist Deine Leidenschaft. Was sind Deine aktuellen Projekte, um die Digitalisierung im Bildungsbereich voranzutreiben?

Mein absolutes Herzensprojekt in der Otto Group war und ist die Implementierung einer Lernkultur für gewerbliche Mitarbeiter*innen in der Logistik. Ziel war die Entwicklung eines digitalen Lernangebots zum Thema Digitalisierung. Da ich am Markt dazu nichts Geeignetes finden konnte, haben wir mit einem großen Team unseren eigenen Otto Group Grundkurs zur Digitalisierung in der Logistik entwickelt. Ich freue mich total, dass wir mittlerweile über 90% der Zielgruppe mit unserem rund 10-stündigen Grundkurs erreichen konnten.

Ein weiteres und für mich sehr wichtiges Herzensprojekt ist das Cleer Learning Journal. Das Arbeits- und Notizbuch für das Lernen ist ein Beispiel dafür, dass wirklich alles möglich ist, wenn man an etwas glaubt, dafür unermüdlich und diszipliniert dem eigenen Traum folgt. Ich hoffe, dass das Learning Journal ganz vielen Menschen die Freude am Lernen zurückbringen und ihnen dabei helfen wird, ihre beruflichen Ziele durch aktives Lernen zu erreichen. Aufgrund der aktuellen Herausforderungen in der Wirtschaft ist noch unklar, wann genau das Cleer Learning Journal im stationären und Onlinehandel verfügbar sein wird. Was mich jedoch freut: Mein Geschäftspartner und ich haben einen wunderbaren Kooperationspartner gefunden, mit dem unser Learning Journal in Zukunft auch international verfügbar sein wird. Übrigens, was ich aus diesen zwei Projekten gelernt habe, ist, dass alles möglich ist. Ich kann einen genialen Job haben, in dem ich erfolgreich bin, und gleichzeitig ein cooles Produkt entwickeln und gründen.

Was hat Dich dazu bewogen, Deinen MBA bei uns zu studieren? Welche Vorteile hat Dir das Fernstudium geboten?

Dank der IU internationalen Hochschule konnte ich Studium und Beruf miteinander verbinden und das Gelernte in den meisten Fällen auch immer direkt anwenden. Der Lernansatz Blended Learning war im Vergleich zu anderen Anbietern ein absoluter Pluspunkt an der IU Internationalen Hochschule. Die Praxisnähe, insbesondere aufgrund der Fallbearbeitung, war für mich besonders spannend. Außerdem hat mir die Arbeit in Peer-Groups sehr gut gefallen, da ich tolle Menschen aus ganz anderen Berufsfeldern kennenlernen durfte und durch die Zusammenarbeit neue Ansätze kennengelernt habe.“

Welche Tipps für die berufliche Weiterentwicklung/Weiterbildung möchtest Du Studierenden und Studieninteressierten weitergeben?

Lernen ist nicht das Auswendiglernen von Informationen, sondern eine Haltung. Deshalb mein Tipp: Begeistert euch für das, was ihr lernt, und ihr werdet ganz automatisch über euch hinauswachsen.