15
April
2020
|
10:18
Europe/Amsterdam

Studieren in Zeiten von Corona: Die digitale Zukunft hat bereits begonnen

An der IUBH startet das Präsenzstudium in diesem Semester im Onlinemodell

Erfurt, 15. April 2020 - Nächste Woche wollen Deutschlands Hochschulen ihren Vorlesungsbetrieb starten und auf Digitallehre umstellen. Doch Infrastruktur und Lehre sind meist noch nicht so weit. Im dualen Studium der IUBH, das gestern bundesweit in 20 Städten gestartet ist, ist die Umstellung bereits vollbracht – sogar Prüfungen können online abgelegt werden. 

Bei vielen Hochschulen mangelt es an Technik, Didaktik und administrativem Know-how

Viele Hochschulexperten sind aktuell skeptisch, ob die Hochschulen bis nächste Woche ihre Lehre auf Onlinebetrieb umstellen können. „Dafür sind weder die Lehrenden ausreichend qualifiziert noch gibt es eine dafür geeignete digitale Infrastruktur“, so beispielsweise Andreas Keller, stellv. Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Neben Technik und Bereitschaft der Dozenten, diese anzuwenden, sind Online-Prüfungen eine dritte Hürde, für die erst technische, administrative und juristische Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen.

 

Im dualen Studium der IUBH wird virtuell gelehrt, gelernt und geprüft

Im IUBH Dualen Studium ist die Lehre dagegen bereits komplett auf Online umgestellt – weil das Präsenzstudium der IUBH auf Infrastruktur und Know-how seiner digitalen Schwester, dem IUBH Fernstudium, zurückgreifen kann. Für Maximilian Heidenreich, Student im 2. Semester Wirtschaftsinformatik, heißt das: Vorlesungen und Austausch mit Kommilitonen finden virtuell statt. Statt der physischen Bibliothek ist die Lektüre im digitalen Campus „mycampus“ verfügbar, genauso wie Lern-Apps und Tutorien. Auch die Prüfungen können als Online-Klausur abgelegt werden. „Ich habe online die gleichen Möglichkeiten zu studieren wie normal – so verlieren wir keine Zeit oder Inhalte im Semester.“

Im Homeoffice bereitet Prof. Dr. Nicola Zech, Professorin für Tourismuswirtschaft, ihre virtuellen Vorlesungen vor. Diese werden in einem virtuellen Hörsaal „live“ gehalten, Diskussionen geführt und Fragen direkt beantwortet. Mit ergänzenden kleinen Video- und Audiobotschaften sowie virtuellen Gruppenaufgaben hält die Dozentin außerdem das erweiterte Lehrangebot digital aufrecht. Für Zech überwiegen die Chancen in der aktuellen Situation: „Die Studierenden können ihre digitalen Kompetenzen schulen, Selbstorganisation üben und zum Beispiel Präsentationen via Videokonferenz trainieren.“

Weil Technik, Studierende und Dozenten sich gegenseitig unterstützen, ist die Lehre im dualen Studium der IUBH auch in der aktuellen Corona-Situation ohne Einschränkungen machbar. Sobald sich die Lage entspannt hat, wird die IUBH wieder auf Präsenzstudium wechseln – und damit ohne zeitlichen Verluste den Vorlesungsbetrieb fortsetzen können.