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Zur ÜbersichtWie will Robin Renschler und sein Team mit HOSCOM die Luxus Hotellerie digitalisieren? Lest wie unser IU Alumni die Arbeit in der Hotelbranche revolutionieren möchte und dafür sogar den Gründungspreis+ des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gewonnen hat!
Lieber Robin, als Co-Founder & CEO von HOSCOM möchtest Du die interne Arbeit in (Luxus) Hotels digitalisieren, vereinfachen und verbessern!
Dafür hast Du in diesem Jahr den Gründungspreis+ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erhalten! Herzlichen Glückwunsch dazu und danke, dass Du Dir die Zeit nimmst, uns ein paar Fragen zu beantworten.
Ich habe in meiner jahrelangen Arbeit in unterschiedlichen internationalen Hotels realisiert, wie wichtig eine gute interne Kommunikation innerhalb des Hotels ist, um unseren Gästen ein einzigartiges & unvergessliches Gasterlebnis zu bieten. Da die weltweite Hotellerie leider noch sehr analog hinter den Kulissen arbeitet, haben wir genau hier jedoch immer die größten Schwierigkeiten. Das führt nämlich zu ständiger Miss- & Fehlkommunikation sowie umständlichen, zeitintensiven Laufwegen. Das hat zur Folge, dass (1) die Gäste mit einer negativen Guest Experience das Hotel verlassen und (2) vor allem die Hotelmitarbeitenden täglich aufs Neue frustriert sind. Und ganz ehrlich – so wollte ich die nächsten Jahre nicht weiterarbeiten! Um das zu ändern, werden wir mit HOSCOM – Hospitality Communication – der ersten ganzheitlichen internen Kommunikationsplattform für die Mitarbeitenden in der Hotellerie, eine moderne und intuitiv-bedienbare Software auf den Markt bringen.
HOSCOMs Mission ist es, die Informationslücken zwischen Mitarbeitenden, Abteilungen und Gästen zu schließen, benötigte Tools zu integrieren und die fragmentierte Hotel-IT-Landschaft flexibel zu verknüpfen. Dabei werden wir die tägliche Arbeit der Hotelmitarbeitenden organisieren, digitalisieren und vor allem durch Prozessoptimierungen vereinfachen.
Langfristig wollen wir eine etablierte & nachhaltige Marke in der Hotellerie aufbauen und unsere Vision „to be the center of the hospitality industry“ verfolgen.
Aus unserem eigenen Erfahrungsschatz. Wir sind ein sehr komplementäres Gründungsteam mit den beiden Expertisen „Hotel“ und „IT“ – also genau das was man braucht, um eine B2B Software-as-a-Service Platform in der Hotellerie erfolgreich aufzubauen.
Mein Mitgründer & CTO Magnus Liedtke hat einen Bachelor in Elektro- & Informationstechnik absolviert sowie mehrjährige Erfahrung als Programmierer sowie Technical Consultant in B2B Individualsoftware gesammelt. Dadurch bringt er ein exzellentes Knowhow aus beiden Bereichen mit: Software und Hardware.
Ich selbst habe „International Hospitality Management“ an der IU(BH) in Bad Reichenhall und der ICMS in Sydney studiert und in namhaften Luxushotelketten wie Kempinski & Rocco Forte in Deutschland, Dubai, Russland und Malta gearbeitet.
Definitiv! Der Grundstein wurde früh in meinem internationalen Hotelmanagementstudium an der IU gelegt. Insbesondere Kurse wie Strategic (Marketing) Management, Business Forecasting, Business Ethics oder Organisational Behaviour helfen natürlich dabei unser Unternehmen aufzubauen und zu führen. Auch beim Startup Camp der IU, in Kooperation mit dem Berchtesgadener Land, konnten wir neben dem Gewinn „Bester Pitch“, auch insbesondere vom IU Netzwerk profitieren.
Aktuell wird das Thema Software in der Hotellerie eher als Hürde und Kostenblock gesehen als als Möglichkeit Arbeitsprozesse zu vereinfachen und die Mitarbeitenden zu unterstützen & Arbeit abzunehmen.
Das liegt vor allem daran, dass „veralte Keyplayers“ ihre Schnittstellen teuer verkaufen und es Wochen, teilweise Monate, dauert eine API herzustellen. So besteht heute leider auch bei vielen Hoteliers immer noch die veraltete Denkweise, dass es Wochen dauert die Mitarbeitenden in die neue Software einzulernen.
Und wie bereits erwähnt, arbeiten Hotels noch sehr analog. Wer denkt, dass man hinter den Kulissen in Hotels mit Smartphones & Co. arbeitet, müssen wir leider enttäuschen. Das ist nicht die Regel, sondern meistens die Ausnahme. Wer allerdings den Hotelbetrieb digitalisieren möchte, kommt zwangsläufig nicht drumherum auch Smartdevices zu organisieren. So entstehen für die Hotels auch Erstanschaffungskosten für die Geräte, welche vom Hotelier bei der Implementierung von HOSCOM berücksichtigt werden, egal ob gemietet, geleased oder gekauft.
Corona hat uns allerdings in dieser Hinsicht etwas in die Karten gespielt und das Bewusstsein für digitale Prozessoptimierung gestärkt.
Auf jeden Fall. Nachhaltigkeit bzw. „The Social Cause“ wie wir es HOSCOM intern nennen, ist ein wichtiger Pfeiler unserer Unternehmensphilosophie. Wir möchten aktiv Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen sowie der Umwelt tragen. Dazu orientieren wir uns u.a. am UN-Aktionsplan „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, wobei wir insbesondere auf die Ziele #4 Hochwertige Bildung, #5 Geschlechtergleichheit, #8 Menschenwürdige Arbeit & Wirtschaftswachstum und #9 Industrie, Innovation & Infrastruktur Wert legen.
„Dran bleiben!“ – das ist mein erster Tipp. So ein Erfolg passiert nicht einfach über Nacht.
Hier steckt eine Menge Arbeit und Zeit drin. Insgesamt darf man drei Mal mit derselben Business Idee am Wettbewerb teilnehmen und genau das haben wir gemacht. Der zweite Tipp wäre dann: „Feedback annehmen“. Nach jeder Runde haben wir eine SWOT-Analyse erhalten und diese genauestens analysiert. Dieses Feedback hat uns geholfen unser Startup HOSCOM kontinuierlich weiterzuentwickeln. Letztendlich konnten wir den Hauptpreis „Gründungspreis+“ gewinnen. Eine wirklich tolle Auszeichnung, welche unsere harte Arbeit & unseren unermüdlichen Unternehmergeist belohnt.
Ich würde sagen der wichtigste Meilenstein war, dass ich vor etwas mehr als einem Jahr mit Magnus den perfekten IT-Mitgründer für HOSCOM „gefunden“ habe. Seitdem haben wir zusammen einiges erreicht: Wir waren Teil des VentureVilla Seed Accelerators Ende letzten Jahres und haben ein erstklassiges Advisory Board mit Top-Hoteliers von HOSCOM begeistert. Natürlich waren auch die Gründung der Hospitality Communication GmbH am 22.02.2022 sowie die Gewinnung unserer Pilotkunden wichtige Schritte in unserer bisherigen Gründerzeit. Und ja, auch der Gründerpreis+ darf hier nicht fehlen. Wobei das nichts ist was man fest einplant, es ist für uns vielmehr ein Reward dafür, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.
Wir nutzen sehr viele Angebote, wie Workshops, Webinare, Events, etc., von BayStartUP. Das ist auch eine gute Gelegenheit, um neue Kontakte mit Gleichgesinnten zu knüpfen. Aber vor allem der Freundes- & Bekanntenkreis kann sehr wertvoll sein. Erstaunlich welche Expertisen und auch Kontakte um einen herum sind, wenn man nur danach fragt bzw. von seiner Idee erzählt. Auch das Advisory Board unterstützt uns natürlich in jeder erdenklichen Weise, mit Expertise, Rat & Netzwerk. Um unsere Managementexpertisen weiterzuentwickeln, sind wir überglücklich mit Angelika Goll die perfekte Berater- & Sparringspartnerin mit an Board zu haben.
Aktuell benötigen wir Unterstützung insbesondere in rechtlichen Themenstellungen, wie z.B. Kundenverträge, AGBs & Datenschutz, Term Sheet Gestaltung und Arbeitsverträge. Apropos Arbeitsvertrag – wir stellen gerade die ersten Mitarbeitenden ein und bieten insbesondere Werkstudierendenjobs für die Bereiche „Customer Success“ und „Sales“ an.
„Blue Ocean Strategy“ von W. Chan Kim & Renée Mauborgne sowie „Venture Deals“ von Brad Feld & Jason Mendelson können wir absolut empfehlen.
Danke Robin, dass Du Dir für dieses Interview Zeit genommen hast!
Mit meiner über 10-jährigen Erfahrung im Startup-Corporate-Ökosystem und als Gründerin selbst, unterstütze ich als „Projektleitung Entrepreneurship & Innovation“ aus dem Rektoratsteam angehende Gründer:innen bei der Entwicklung ihrer Ideen bis zur Gründung ihres Unternehmens selbst.
Besondere Freude bereiten mir die Gespräche und Interviews mit unseren Gründer:innen, Professor:innen und Studierenden rund um das Thema „Entrepreneurship“, bei denen ich auch mal hinter die Kulissen blicken darf.
Mit meiner über 10-jährigen Erfahrung im Startup-Corporate-Ökosystem und als Gründerin selbst, unterstütze ich als „Projektleitung Entrepreneurship & Innovation“ aus dem Rektoratsteam angehende Gründer:innen bei der Entwicklung ihrer Ideen bis zur Gründung ihres Unternehmens selbst.
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