08
Mai
2020
|
10:20
Europe/Amsterdam

Das sind die größten Hürden für digitalen Unterricht

Deutschlands größte Privathochschule für Online-Studium befragt Lehrer zu Herausforderungen

Erfurt, 08. Mai 2020 - Jeder Schüler muss Zugang zu digitalen Lernformen haben – das ist das wichtigste Fazit der aktuellen IUBH-Umfrage, an der rund 800 Lehrkräfte* teilnahmen. Um Schulen schnell an den Start für digitales Lernen zu bringen, wollte die IUBH wissen, worin die befragten Lehrerinnen und Lehrer die größten Herausforderungen im Online-Unterricht sehen. 

„Das Thema ‚Lernziele erreichen‘ betrifft vor allem die Motivation der Schülerinnen und Schüler“, so Sommerfeldt. „Die Kommunika­tion mit Schülern – ähnlich wie bei Studierenden – läuft am Bildschirm anders als im Klassenzimmer.“ Die zehnjährige Erfahrung aus Online-Studiengängen zeige, dass dazu Unterrichtsformen und Didaktik angepasst werden müssen. „Auch für Lehrer bedeutet das, sich erst einmal das technische und didaktische Wissen anzueignen.“

 

Durchwachsene Ergebnisse gab es bei den Antworten auf die Frage nach den Tools, die derzeit bei Lehrenden für den Online-Unterricht am häufigsten zum Einsatz kommen. „Die Befragten arbeiten mit ganz verschiedenen Lern- und Kommunikationsplattformen wie Zoom, Microsoft Teams oder auch Kahoot, die Lehrern und Schülern auch spannende Instrumente für den digitalen Unterricht an die Hand geben“, erläutert Sommerfeldt. „Tools wie E-Mail oder WhatsApp sind sicher eine Ergänzung. Für eine motivierende virtuelle Lehre reichen diese beiden Kanäle aber natürlich nicht aus.“

 

„Unsere Erfahrung: Ein Notebook ist zwar bequemer, aber ein Smartphone reicht in vielen Fällen aus, wenn Lehrer sinnvoll zwischen Online und Offline wechseln: Zum Beispiel lassen sich Aufgaben online per Handy stellen, die dann auf Papier bearbeitet, abfotografiert und zur Prüfung abgegeben werden können. Die Teilnahme an der Klassengemeinschaft zum Beispiel über Teams oder Slack klappt am Handy ebenfalls. Auch wenn es auf Dauer nicht so effizient ist, funktioniert Mobil also erst mal“, glaubt Sommerfeldt.

 

Zur Infografik

 

* Quelle: Rund 800 Teilnehmer, die an der Befragung teilnahmen, die vom 16.3.2020 bis zum 01.04.2020 im Rahmen von kostenfreien Online-Trainings für Lehrkräfte zum Thema "Digitalisierung der Lehre" erhoben wurde.