03
Februar
2020
|
10:11
Europe/Amsterdam

Professor lehrt mit Eule auf der Schulter

Eine unglaubliche Freundschaft zwischen Mensch und Tier

Dortmund, 03. Februar 2020 - Wer in Dortmund dual studieren möchte, bekommt an der IUBH internationalen Hochschule in der Fachrichtung Soziale Arbeit ein besonderes Extra geboten. Prof. Dr. Ingo Zimmermann lehrt am Campus zusammen mit seiner amerikanischen Kreischeule Hugo. Wie es zu der außergewöhnlichen Freundschaft kam? "Nachdem Hugo ausgebrütet wurde, kümmerten sich seine Eulen-Eltern nicht um ihren kleinen Schützling," erklärt Zimmermann. Er rettete die vernachlässigte Eule vor dem nahen Tod und zog den kleinen Piepmatz seit seinem 10. Lebenstag mit Hand auf. So konnte der Professor eine einzigartige Bindung zu der eigentlich scheuen Eule entwickeln – sodass Hugo den Professor sogar bei seinen Vorlesungen begleitet und dabei ruhig auf seiner Schulter verweilt.

Klein Hugo und Prof. Dr. Zimmermann zusammen im Hörsaal – so reagieren die Studierenden

Die Begleitung von Hugo im Hörsaal scheint eine magische Wirkung auf die Studierenden zu haben, die während der Vorlesung viel aufnahmebereiter und konzentrierter sind: „Eine Eule ist kein normales Haustier, das einfach so gestreichelt werden möchte wie beispielsweise eine Katze. Es ist wesentlich distanzierter, somit wird eine andere Form der Kontaktaufnahme zum Tier notwendig. Als Professor stelle ich nach Möglichkeit eine Verbindung zwischen den Themen und der Eule her, damit sich die Studierende auf beides stärker fokussieren. Und das funktioniert sehr gut“, so Zimmermann.

Der Professor ist ein universitär ausgebildeter Waldachtsamkeitstrainer und leitet zusätzlich zu den Vorlesungen regelmäßig Exkursionen und therapeutische Veranstaltungen im Kontext Wald mit den Schwerpunkten ökologischer Entwicklung des Waldes und Tierschutz. Seine Partnerin besitzt ebenfalls eine Eule, einen sibirischen Uhu, die sowie Hugo mit Liebe und großer Zuwendung aufgezogen wird.

Tiergestützte Interventionen in der Pädagogik

Auch Prof. Dr. Andrea Beetz, Psychologin mit Schwerpunkt Mensch-Tier-Beziehung und Tiergestützte Interventionen an der IUBH, vertritt den Ansatz, dass Tiere in Pädagogik und Therapie einen wertvollen Nutzen beisteuern können: Zahlreiche Studien haben gezeigt, das zum Besipiel ein Hund, der zu pädagogischen Zwecken mit in eine Klasse genommen wird, sehr positive Effekte auf die Schüler hat, oder dass eine Bürokatze stressreduzierend und beruhigend auf Kollegen wirken kann.“

 

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