Executive Summary

Zwischen Meinung und Manipulation: So informiert sich Deutschland

Medienkompetenz beschreibt die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte kritisch zu beurteilen und verantwortungsvoll zu nutzen. Die repräsentative IU Studie zeigt, wie digitale Medien, Fake News und Deepfakes den Umgang mit Informationen verändern.

Medienkompetenz

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04.09.2025

Die Menschen in Deutschland nutzen 2025 vor allem Nachrichtensendungen im Fernsehen, Online-Nachrichtenportale und Radio, um über das aktuelle gesellschaftliche und politische Geschehen informiert zu bleiben. Auch soziale Medien wie Instagram, TikTok, X und YouTube sind für viele eine wichtige und häufig verwendete Informationsquelle. Mehr als die Hälfte der Befragten checkt dabei immer oder regelmäßig Fakten rund um aktuelle Nachrichten.


Apropos Vertrauen: Die Mehrheit der Befragten vertraut klassischen Medien (Radio, Zeitung, TV) als Quelle. Als fast genauso glaubwürdig werden persönliche Netzwerke wie Freund:innen oder Familie eingeschätzt. Sozialen Medien als Quelle vertrauen dagegen weniger als ein Drittel der Menschen in Deutschland. Mehr dazu im Fokus: Social Media.


Doch nicht nur soziale Medien haben ein Vertrauensproblem: 70,6 Prozent der Befragten stimmen der Aussage voll und ganz bzw. eher zu, dass ihr Vertrauen in die Medien in den letzten Jahren gesunken ist. Das liegt unter anderem an der verstärkten Verbreitung von Fake News und Deepfakes. „Zwar verbreitet sich Desinformation vor allem über soziale Medien, Kommentare und Messengerdienste, aber Fake News und Deepfakes schüren das Misstrauen in die Medien insgesamt. Denn viele Menschen sind verunsichert oder überfordert von der Vielzahl der Kanäle, Informationen und Meinungen“, ordnet Prof.ⁱⁿ Dr.ⁱⁿ Nele Hansen, Professorin für Medienmanagement an der IU Internationalen Hochschule, die Ergebnisse ein.


Desinformation in Form von Fake News und Deepfakes birgt noch weitere Gefahren für unsere Gesellschaft: 89,9 Prozent halten Fake News für eine ernsthafte Bedrohung für unsere Demokratie und Freiheit. Vor allem soziale Plattformen und Politik tragen laut den Befragten die Verantwortung dafür, diese Gefahren zu bekämpfen, z. B. durch die Kennzeichnung potenzieller Fake News und Deepfakes oder eine gesetzliche Verpflichtung zur Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten.

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