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IU Incubator M·E·T·A·S

Measures for Energy Transition with Artificial Societies

Projektbeschreibung

Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Zu ihrem Gelingen fehlt es in der Praxis häufig jedoch nicht nur an der finanziellen Ausstattung, sondern auch an konkreten Handlungsempfehlungen für die Wahl zielgerichteter Maßnahmen. Um geeignete Maßnahmen zum Gelingen der Energiewende zu entwickeln und zu bewerten, aber auch Hilfestellung bei der Auswahl der richtigen Maßnahmen zu geben, wurde sich an der IU bereits mit der kommunalen Wärmeplanung und ganzheitlichen Ansätzen zur gebäudescharfen Simulation von Langfristszenarien befasst.


Bei der Entwicklung, Bewertung und Auswahl geeigneter Maßnahmen zur Energiewende treten u.a. jedoch zwei wesentliche Herausforderungen auf:

  • Es fehlt häufig der Zugang zu geeigneten Daten, da Restriktionen bzgl. Datenschutz, Unbundling, Betriebsgeheimnis und kritischer Infrastruktur bestehen.

  • Es ist politisch häufig nicht durchzuhalten, Aussagen zu konkreten Städten zu treffen und dabei (auch bestehende) Maßnahmen hinsichtlich Wirkung und Kosten transparent darzustellen.

 

Um den beiden zuvor genannten Herausforderungen zu begegnen, bietet sich die Erzeugung synthetischer Daten an. Im Incubator sollen daher georeferenzierte Daten zu Gebäuden, zu Netzinfrastruktur und zu lokalen Versorgungspotenzialen von künstlich generierten Städten und Dörfern, aber auch von Einwohnern, Eigentümern und Investoren (inkl. deren Verhalten) synthetisch erzeugt werden. Hierdurch wird einerseits der Zugang zu detaillierten Daten ermöglicht. Zum anderen können auf Basis dieser Daten Maßnahmen unabhängig von real existierenden Städten und Dörfern entwickelt und bewertet werden, was die Veröffentlichung der Ergebnisse erheblich erleichtert.


Im Incubator M·E·T·A·S werden diese synthetisch erzeugten Daten zunächst zur Ableitung von Maßnahmen im Umfeld der Wärmewende eingesetzt. Daher ist eine Anbindung an das Simulationsmodell Invert/EE-Lab von eThink Energy Research vorgesehen. Dieses Modell besteht im Kern aus einem Multiagentensystem zur Abbildung menschlichen Verhaltens in Städten oder ganzen Ländern und eignet sich daher besonders gut, um im Kontext von “Artificial Societies“ die Wirkung von Maßnahmen zur Wärmewende zu bewerten.

Dauer des Projekts

2025 – 2027

Weitere Infos

Auszeichnungen, Akkreditierungen und Zertifizierungen