MINT-Bildung: Was junge Frauen darüber denken

Frau, Karriere, MINT? Es ist kompliziert

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik: 70,0 Prozent der befragten Schülerinnen* haben ein persönliches Interesse an den sogenannten MINT-Themen. Doch viele der jungen Frauen äußern zugleich Bedenken, wenn es um ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung geht. Warum? Je über 40 Prozent von ihnen geben an, sich mit den MINT-Themen überfordert zu fühlen bzw. finden den MINT-Bereich zu schwierig.


Ein Grund dafür könnte sein, dass viele der Schülerinnen sich nicht für ein Studium oder eine Ausbildung in Fächern wie Technik, Informatik, Physik und Co gerüstet fühlen. Ein weiterer Aspekt sind die fehlenden weiblichen Vorbilder, sagt IU Kanzlerin Prof.in Dr.in Alexandra Wuttig: „Denn Vorbilder im direkten Lebensumfeld, wie Lehrer:innen, Familienmitglieder, aber auch aus der Wirtschaft, haben großen Einfluss auf die spätere Studienwahl.“ Mehr Fakten und Details in der IU Kurzstudie „MINT-Bildung. Was junge Frauen darüber denken.“

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*Obwohl die Geschlechtszugehörigkeit mehr erfordert als eine binäre Klassifizierung in weiblich und männlich, sind die derzeit verfügbaren Daten für eine solche Analyse begrenzt. In der Regel sind die Zahlen zu gering, um eine Aufschlüsselung nach zusätzlichen Variablen zu ermöglichen. Daher wird in dieser Studie das Geschlecht nur in einem binären System betrachtet.

MINT-Bildung für junge Frauen: die Fakten

70,0 %

der befragten Schülerinnen sind generell an MINT-Themen interessiert.

44,6 %

geben an, dass ein Studium oder eine Ausbildung im Bereich MINT ihnen zu schwierig wäre.

24,3 %

glauben, ein MINT-Studium sei zu teuer, da sie aufgrund der hohen Belastung keinem Nebenjob nachgehen könnten.

44,9 %

sagen: In der Schule finde ich die MINT-Fächer oft trocken und langweilig.

34,8 %

sagen: Die Inhalte der MINT-Fächer sind mir zu kompliziert.

Weibliche Vorbilder

im Umfeld sind selten: Nur wenige Befragte haben Freundinnen oder weibliche Verwandte, die in MINT-Berufen arbeiten.

Prof.in Dr.in Alexandra Wuttig, Kanzlerin an der IU

Bei MINT kommt es auf die Schulen an

„Frauen schreiben sich seltener als Männer in MINT-Studienfächer ein. Um etwas dagegen zu tun, muss man früh in der Schule ansetzen – etwa durch gendersensiblen Unterricht, der Mädchen und Jungen gleichermaßen anspricht, vielfältige Rollenvorbilder vorgibt, auf die Bildsprache achtet und ein positives Lernklima schafft.“


Prof.in Dr.in Alexandra Wuttig
Kanzlerin der IU Internationalen Hochschule

MINT-Bildung: Fakten, Hürden, Vorbilder

Warum interessieren sich so viele junge Frauen für MINT-Themen, schrecken aber vor einer weiterführenden MINT-Bildung zurück? Die IU Kurzstudie blickt auf Hürden und lässt eine Expertin zu Wort kommen.

Junge Frauen schätzen ihr Vorwissen für ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung als eher gering ein.

Gefühlte Wahrheit: Zu wenig Vorwissen in Sachen MINT

Viele Schülerinnen denken, ihr Vorwissen und ihre Fähigkeiten reichen für ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung nicht aus. Im Bereich Biologie fühlen sich noch 41,2 Prozent gerüstet, bei Technik, Informatik oder Physik sehen das weniger als 20 Prozent so.


**Antworten auf die Frage: „Mit meinem Vorwissen und meinen Fähigkeiten fühle ich mich für den Start eines Studiums oder einer Ausbildung in folgendem Fach ausgerüstet.“ („Stimme voll und ganz zu“ und "Stimme zu" auf 5er-Skala.)


Quelle: IU Kurzstudie „MINT-Bildung. Was junge Frauen darüber denken.“

Gründe gegen ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung: zu schwierig, zu überfordernd, zu teuer

Was spricht noch gegen MINT?

Je mehr als 40 Prozent der Schülerinnen gehen davon aus, dass ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung zu schwierig für sie ist – oder die MINT-Themen sie überfordern. Ein weiterer Grund dagegen ist: Ein MINT-Studium ist zu teuer, weil keine Zeit mehr für einen Nebenjob bleibt.


**Antworten auf die Frage: „Bitte bewerte, wie sehr folgende Punkte Dich von einer Ausbildung oder einem Studium im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (= MINT) abhalten könnten.“ („Trifft voll und ganz zu“ und „Trifft zu“ auf 5er-Skala.)


Quelle: IU Kurzstudie „MINT-Bildung. Was junge Frauen darüber denken.“

Prof.in Dr.in Alexandra Wuttig, Kanzlerin an der IU

Vorbilder machen Mut

„Vor allem braucht es dringend mehr weibliche Vorbilder aus dem MINT-Bereich, die jungen Frauen aufgrund ihrer eigenen Erfahrung Mut machen. Denn Vorbilder im direkten Lebensumfeld, wie Lehrer:innen, Familienmitglieder, aber auch aus der Wirtschaft, haben großen Einfluss auf die spätere Studienwahl.“


Prof.in Dr.in Alexandra Wuttig
Kanzlerin der IU Internationalen Hochschule

IU Kurzstudie zu MINT-Bildung und Frauen

IU Studie zu MINT-Bildung und Frauen

Viele Schülerinnen haben Interesse an MINT-Themen, aber die Hürden bei der Wahl eines MINT-Studiums oder einer MINT-Ausbildung sind hoch. Mehr dazu in der IU Kurzstudie.

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