Sonstige Forschungsprojekte DESKOS

Digitaler Einsatz von Sprachmittler:innen im Kontext des Sozialwesens: Risiken und Good-Practice-Ansätze


Projektbeschreibung

Digitaler Einsatz von Sprachmittler:innenim Kontext des Sozialwesens: Risiken und Good-Practice-Ansätze“(Kurztitel: DESKoS)

Das DESKoS-Projekt verbindet eine Grundlagenforschung über die Dynamik von Dolmetsching-Situationen in unterschiedlichen Kontexten des Sozialwesensund die damit einhergehenden potenziellen Herausforderungen mit einer anwendungsbezogenen Forschung, bei der das Ziel verfolgt wird, Hilfestellungen für relevante Akteur:innen anzubieten, um diesen Herausforderungen effizient zu begegnen und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten erfolgreich zu gestalten. Im Rahmen des DESKoS-Projekts sollen im Laufe eines Jahres (01-2022 bis 12-2022) zwei Arbeitspakete abgearbeitet werden:


Arbeitspaket I- Untersuchung der Dynamik von Dolmetsching-Situationen:

Das Arbeitspaket I zielt darauf ab, mit Hilfe von qualitativen Interviews zunächst die Erfahrungen und Perspektiven verschiedener Akteur:innen hinsichtlich Gesprächssituationen herauszuarbeiten, bei denen Sprachmittler:innen zum Einsatz gekommen sind. Dabei soll die Bandbreite an Risiken in unterschiedlichen Kontexten –Beratung, Betreuung und Begleitung –kritisch beleuchtet werden. Ergänzend zu den Einzelinterviews soll die konkrete Dynamik dieser Gespräche beispielhaft im Rahmen von teilnehmender Beobachtung eingefangen werden. Anhand der Analyse der Daten aus diesem Arbeitspaket soll es möglich sein, die verschiedenen Rollen und Erwartungen, die Sozialarbeiter:innen und Sprachmittler:innen einnehmen bzw. entwickeln, festzuhalten und mögliche Rollenkonflikte offenzulegen.


Arbeitspaket II - Entwicklung von Good-Practice-Strategien:

Aufbauend auf den Analysenergebnissen der im Rahmen des ersten Arbeitspakets gesammelten Daten sollen Fokusgruppen-Diskussionen durchgeführt werden, im Rahmen derer mögliche Good-Practice-Strategien zur Diskussion gestellt werden, anhand derer es gelingen kann, potenzielle Fehlleistungen und Konflikte zu verhindern bzw. auftretende Probleme zu regulieren. Auf Basis der Auswertung dieser Fokusgruppen-Diskussionen sollen differenzierte Empfehlungen in Form von Handreichungen für Sozialarbeiter:innen und Sprachmittler:innen entwickelt werden.


Geplante Transferaktivitäten:

Geplante Transferaktivitäten sind die Erarbeitung von Handreichungen für soziale Einrichtungen, Sprachmittler:innen und Klient:innen (Zielgruppe: Praktiker:innen)·Fachtagung (Zielgruppe: Fachöffentlichkeit/ Praktiker:innen) und das Publizieren der Forschungsergebnisse für die Fachöffentlichkeit sowie für Praktiker:innen.

Dauer des Projekts

01.01.2022 bis 31.12.2022

Weitere Infos

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