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Bachelor Entrepreneurship: Das erwartet Dich im Studium an der IU

InterviewLesezeit: 3 Min.|07. Feb 2023, verfasst von Sabrina
Darum geht es:

Was kann ich mir unter dem Studiengang “Entrepreneurship” vorstellen? Was erwartet mich während des Studiums und welche Erfahrung aus der Praxis bringt mein Professor mit? Hier erfährst du mehr...

Interview mit Prof. Mirko Bendig, Studiengangsleiter B.A. Entrepreneurship



Lieber Mirko,

vielen Dank für Deine Zeit für dieses Interview. Du unterrichtest als Professor für Innovationsmanagement an der IU Internationale Hochschule und bist Studiengangsleiter für den Bachelor Entrepreneurship.

Kannst Du uns etwas über den Bachelor Entrepreneurship erzählen? Was sind die Schwerpunkte?

Prof. Mirko Bendig

Wir vermitteln unseren Studierenden mit dem Bachelor Entrepreneurship nicht nur die unternehmerischen Grundlagen und Methoden, sondern auch Anwendungswissen und eine Haltung der Selbstwirksamkeit. Jede/r kann Gestalter/in der eigenen Zukunft sein. Wenn wir dem Studiengang ein Motto geben würden, wäre es folgendes: „Trust yourself, be your own boss.“

Neben der Vermittlung von vielfältigen Grundlagen stehen eigene, unternehmerische Projekterfahrungen im Fokus. Die Projekte, wie z.B. die Entwicklung einer eigenen Geschäftsidee, beginnen direkt im ersten Semester und ziehen sich als roten Faden durch das gesamte Studium. Ziel ist es somit, handlungsmethodische und praktische Kompetenzen für eine erfolgreiche Tätigkeit als Entrepreneur/in bzw. Gründer/in vom Start weg zu erlernen.

Und warum lohnt es sich, den Studiengang zu studieren?

Der Studiengang richtet sich an Gründungsinteressierte, die bereits aktiv eine Gründung planen, betreiben oder wissen, dass sie in Zukunft gründen wollen. Auch eine Mitarbeit in einem Start-up oder eine unternehmerische Rolle in einem bestehenden Unternehmen kann Ziel unserer Studierenden sein.

Gibt es auch Fähigkeiten, die man als Gründer:in aber nicht klassisch “erlernen” kann?

Ja, klar. Der Studiengang ist praktisch und anwendungsorientiert ausgerichtet. Eine tatsächliche Gründung lässt sich aber leider nicht im Rahmen des Lehrplans vollziehen, so dass dies eher einer sehr guten Vorbereitung und einem Durchspielen an Projekten dient. Ein Produkt oder Geschäftsmodell zu entwickeln und tatsächlich auf dem Markt zu bringen und sogar durchzusetzen lässt sich nur simulieren. Der Mut diesen Schritt in der Realität zu gehen und auch die Hartnäckigkeit und das notwendige Durchhaltevermögen, um erfolgreich zu sein, lässt sich in dem Sinne ohne Ausprobieren in der Realität nicht erlernen. Ich glaube aber, wir bereiten unsere Studierende so gut vor, dass sie den Mut haben werden, dies während oder nach ihrem Studium zu tun.

Was fasziniert Dich an Entrepreneurship?


Einfach gesagt: mit Kreativität aktuelle Probleme mit unternehmerischen Mitteln zu lösen. 

Ich, persönlich, finde, es ist zudem ein besonderer Reiz, neue Ideen mit potenziellen Kunden zu testen, deren Reaktion und Einschätzung zu bekommen und im besten Fall natürlich einen Aha-Effekt zu bekommen: „Nach der Lösung habe ich schon lange gesucht, endlich gibt es die!“

Prof. Mirko Bendig
Professor für Innovationsmanagement und Studiengangsleiter B.A. Entrepreneurship

Hast Du selbst auch schon gegründet?

Ja, ich habe 2014 mit meinem damaligen Mitgründer ein Start-up gegründet und bis 2020 als Geschäftsführer geleitet. Wir haben eine Open Innovation Software entwickelt und Unternehmen auf Projektbasis oder als Plattformlösung angeboten. 

Was war Dein größtes „Learning“ beim Gründen?

Für mich gibt es zwei. Das eine ist „Regen bringt Segen“, in dem Sinne, dass ich als Gründer proaktiv sein musste und mit meiner Idee nach außen gehen muss, um erfolgreich zu sein – Feedback einzusammeln, um unser Produkt zu verbessern, und am Ende, um Kunden zu akquirieren. Niemand da draußen hat auf unsere Idee gewartet. Das zweite ist, ich muss meinen Nutzern/Kunden genau zu hören und die Fähigkeit haben, mein Angebot so zu entwickeln, dass es den Nutzen stiftet, den diese haben wollen. 

Welche Rolle spielt für Dich das Thema Nachhaltigkeit bei Gründungen und im Studiengang?

Das Thema spielt eine zentrale Rolle bei uns im Studiengang. Zum einen bieten wir Sustainable Entrepreneurship zur Vertiefung als ein Wahlpflichtfach an. Zum anderen geben wir unseren Studierenden Nachhaltigkeitsthemen in den Projektarbeiten vom ersten Semester an. So schaffen wir vom ersten Tag an einen Praxisbezug zu diesem Thema.

Was ist Deine Vision und Mission in Bezug auf Entrepreneurship an der IU?

Meine Vision ist, dass jede/r Studierende der IU nicht mehr um das Thema im Studium herumkommt. D.h. für mich, jede/r Student kommt früh im Studium damit in Kontakt, z.B. über einen Entrepreneneurship Kurs, nicht als Theorieeinführung, sondern als Projektarbeit mit direktem Praxisbezug. Damit können wir das Ziel verfolgen, dass Studierende über eine eigene Gründung nachdenken, so dass wir sie für diesen möglichen Zukunftsweg sensibilisieren und wir mit interessanten und wichtigen Gründungsstories aus der IU die Wirtschaft und Gesellschaft von morgen mitprägen.

Kannst du ein gutes Buch aus dem Bereich Entrepreneurship empfehlen?

“Running Lean” von Ash Maurya hat mich bei meiner Gründung sehr inspiriert. Dies ist schon etwas älter, aber ein praxisnaher, kurzweiliger Ratgeber für Gründer/innen, um schnell und früh die eigenen Ideen mit Kunden zu testen.

Mit meiner über 10-jährigen Erfahrung im Startup-Corporate-Ökosystem und als Gründerin selbst, unterstütze ich als „Projektleitung Entrepreneurship & Innovation“ aus dem Rektoratsteam angehende Gründer:innen bei der Entwicklung ihrer Ideen bis zur Gründung ihres Unternehmens selbst.

Besondere Freude bereiten mir die Gespräche und Interviews mit unseren Gründer:innen, Professor:innen und Studierenden rund um das Thema „Entrepreneurship“, bei denen ich auch mal hinter die Kulissen blicken darf.

Sabrina
Projektleitung Entrepreneurship & Innovation
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