Nachhaltigkeit im Büro: 8 Tipps für Umweltschutz am Arbeitsplatz

Speichern spart Papier: Ein erster Schritt zur Nachhaltigkeit im Büro ist der bewusste Umgang mit Papier. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Du den Papierverbrauch reduzieren kannst, wie zum Beispiel der Umstieg auf mehr digitale Dokumente – auf Laptop, Tablet oder Smartphone. Das spart nicht nur Platz, sondern Du kannst Deine Unterlagen einfach elektronisch archivieren und dabei sogar Cloud-Speicheroptionen nutzen. 

Da wir schon beim Thema Drucken sind: Weißt Du eigentlich, wie Du richtig mit Deinem bzw. dem Drucker im Büro umgehst? Dabei solltest Du gerade bei Druckern, die nur für Dich gedacht sind, darauf achten, dass der Druckmodus auf "Entwurf" oder "Schnell" eingestellt ist. Dadurch wird weniger Tinte oder Toner verbraucht und der Druckvorgang läuft zudem schneller. Manchmal gibt es auch einen Eco-Druck. So kannst Du ganz leicht Ressourcen sparen! 

Eine weitere Maßnahme, die zur Nachhaltigkeit im Büro beiträgt, ist die Mülltrennung. Je nachdem, wo Du wohnst, gibt es leicht unterschiedliche Regelungen für die Trennung. Grundsätzlich gehören aber Papier, Plastik und Restmüll in verschiedene Tonnen. Papier kann recycelt werden, Plastik sollte vermieden werden und Restmüll sollte so gering wie möglich ausfallen. Indem Du den Müll trennst, sorgst Du also dafür, dass alles einfacher wiederverwertet werden kann. 

Auch die Reduktion des Stromverbrauchs spielt eine wichtige Rolle bei der Nachhaltigkeit im Büro. Wie Du Strom sparen kannst? Ganz einfach: Schalte Geräte aus, wenn sie nicht genutzt werden. Der Standby-Modus frisst viel Strom und bringt meistens keinen besonderen Mehrwert für Dich und Deine Arbeit. Die meisten Geräte zeigen Dir mit einer kleinen LED-Leuchte, ob sie wirklich aus sind: Wenn da irgendwas noch leuchtet oder blinkt, ist nicht alles vollständig heruntergefahren.  

Kurz und knapp, solltest Du also: 

• Deinen Laptop und Bildschirme ausmachen, wenn Du längere Zeit den Raum verlässt 
• Das Licht in Räumen ausschalten, in denen Du Dich nicht aufhältst 
• Die Heizung am Ende des Tages ausschalten oder auf eine niedrige Stufe stellen 

Am besten gewöhnst Du Dir das alles schon am ersten Arbeitstag an — dann geht das in Fleisch und Blut über. Auch der Wechsel zu energieeffizienten Geräten, wie beispielsweise modernen Monitoren oder Energiesparlampen hilft Dir beim Energiesparen! Das ist zwar zuerst einmal eine größere Ausgabe in der Anschaffung, aber kann langfristig bares Geld sparen.  

Eine weitere Möglichkeit, um für mehr Nachhaltigkeit im Büro zu sorgen, ist die Umgestaltung Deines Arbeitswegs: Wie wäre es denn, wenn Du ab und an mal mit dem Fahrrad zur Arbeit fährst? Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt, spart nicht nur CO2-Emissionen ein, sondern tut auch etwas für seine Gesundheit. Noch dazu gibt es kaum etwas Schöneres, als im Frühling die ersten Sonnenstrahlen schon beim Weg in die Arbeit zu spüren. 

Auch die Heizung im Büro spielt eine Rolle in Sachen Nachhaltigkeit. Hierbei solltest Du darauf achten, dass die Raumtemperatur nicht zu hoch eingestellt ist. Eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius ist ausreichend und spart Energie. Auch das Lüften ist wichtig, um für ein angenehmes Raumklima zu sorgen und Schimmelbildung zu vermeiden. Dabei solltest Du aber klug vorgehen: Am besten für fünf Minuten Stoßlüften und dafür natürlich die Heizung runterdrehen. 

Gibt es in Deinem Büro einen Innenhof? Oder vielleicht andere kleine Grünflächen? Falls ja, solltest Du in Erfahrung bringen, ob es vielleicht möglich ist, dort etwas anzupflanzen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen Gemüsegarten? Es gibt viele pflegeleichte Gemüsesorten, die fast ganz von alleine wachsen und am Ende das Büro mit ganz frischem Gemüse versorgen können. Noch eine Idee: Pflanzt eine bienenfreundliche Blumenwiese! Auch das tut der Umwelt gut.  

All diese Tipps gelten natürlich nicht nur für Dein Büro, sondern auch fürs Home-Office oder Deinen heimischen Arbeitsplatz. Indem Du grundsätzlich versuchst, wenig Unterlagen zu drucken, den Müll ordentlich zu trennen und dabei Plastik so gut es geht zu vermeiden, hast Du der Umwelt schon einiges Gutes getan. Extrapunkte gibt es, wenn Du Strom bewusst nutzt und keine Geräte im Standby zurücklässt. Das hinterlässt übrigens auch direkt beim Berufseinstieg einen guten Eindruck.  

Wenn Du einen Schritt weiter gehen willst, kannst Du Dich an Deinem Arbeitsplatz für mehr Nachhaltigkeit engagieren: Dir fällt auf, dass in eigenen Bereichen Handlungsbedarf besteht? An Deinem Arbeitsplatz fehlt ein vegetarischer/verganer Tag? Teile dies Deinem Arbeitgeber mit. In vielen Firmen gibt es sogar spezielle Ansprechpartner:innen, die sich auf das Thema Nachhaltigkeit spezialisiert haben und die Dir helfen können, Deine Ideen in die Tat umzusetzen.  

Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, um im Büro nachhaltig zu handeln. Wenn Du ein bisschen auf die eigenen CO2-Emissionen achtest, kannst Du einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten. Durch einfache Maßnahmen im Büro oder Home-Office kannst Du nicht nur nachhaltiger arbeiten und studieren, sondern auch ein Vorbild für andere sein – und am Ende mehr Menschen von dieser Mission überzeugen.