Innovation

Berufe mit Zukunft und Wachstumspotenzial

InterviewLesezeit: 7 Min.|23. Aug 2022, verfasst von Anna
Darum geht es
  • Der Arbeitsmarkt im Wandel – Digitalisierung als große Chance, die ganz neue Perspektiven schafft 
  • Berufe mit Zukunft – Welche Berufsbilder interessant werden können für Dich und welche Branchen von der Automatisierung profitieren 
  • Gehalt, Wachstumspotenzial und die Arbeitswelt von Morgen: Trendberufe im Bereich der Informatik, des Gesundheitswesen oder im technisch-kreativen Bereich  
  • “Was soll ich studieren?” Hier findest Du ein paar Antworten auf Deine Frage(n) 

Auf der Suche nach einem Beruf mit Zukunft stellt sich vor allem die Frage: Welche Jobs und Tätigkeiten braucht der Arbeitsmarkt der kommenden Jahre? Und welche davon passen auf Deine individuellen Interessen und Talente? Dabei fällt der Blick insbesondere auf Berufsbilder des digitalen Bereichs – aber auch kreative und soziale Tätigkeiten werden trotz voranschreitender Automatisierung und Digitalisierung weiterhin benötigt.  

Wie so oft existieren bei diesem Thema zwei Seiten der Medaille: Realistisch gesehen wird die Automatisierung bestimmter Felder dazu führen, dass einige Berufe in der Zukunft nicht mehr ausgeübt werden. Die gute Nachricht: Digitalisierung bedeutet auch großes Potenzial und dient als Innovationstreiber. Und: Unser Arbeitsmarkt hat sich schon immer weiterentwickelt, genau wie unsere Gesellschaft. Neue Technologien müssen nicht unbedingt Tätigkeiten ersetzen, sie können diese auch sinnvoll und nachhaltig erweitern und unterstützen.  

Der Arbeitsmarkt zukunftssicherer Berufe zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus. Ein hohes Zukunftspotenzial bietet unter anderem das Berufsbild der Software-Entwickler:innen, der Pflegekräfte, der Lehrer:innen oder auch der Grafikdesigner:innen. 

Der Arbeitsmarkt digitaler Berufe mit Zukunft - Machs digital! 

Berufe mit Zukunft und einem guten Gehalt lassen sich heute vor allem im digitalen Bereich ausmachen. Digitale Berufe sind stark von der Automatisierung betroffen, allerdings in einem durchaus positiven Sinne. Der Wandel der Arbeitswelt und die Entwicklung neuer Technologien bringen in dieser Branche starkes Wachstumspotenzial mit sich, das von Bewerbenden wie Dir super genutzt werden kann.  

Vor der Wahl eines digitalen Berufes solltest Du einen Blick auf die notwendigen Voraussetzungen und vor allem die Perspektiven werfen. Basierend auf Deinen Stärken und Interessen lässt sich ganz einfach ein Beruf mit Zukunft in der digitalen Welt für Dich ausmachen. Magst Du es eher technisch und analytisch? Wie wäre z. B. ein Studium, nach dessen Abschluss Du als Softwareentwickler:in durchstarten kannst? Du gehst die Dinge eher kreativ an und hast Lust, vor einem weniger technischen Hintergrund digital durchzustarten? Auch dafür findet sich genau die richtige Perspektive, z. B. UX-Design. Studiengänge mit Zukunft gibt es zahlreich, Du musst nur den für dich idealen ausmachen.


Informatik-Studium als Karrieresprungbrett – Ein Meer an Perspektiven 

Wie bereits erwähnt, ist ein Beruf mit Zukunft im Bereich der Softwareentwicklung auszumachen. Als Softwareentwickler:in entwickelst und implementierst Du Software – von einzelnen Bausteinen bis hin zu vollständigen Anwendungen. Die Nachfrage nach top ausgebildeten IT’lern ist extrem hoch und mit einem Bachelor- oder Masterstudium Informatik bist Du bestens ausgerüstet für die digitale Arbeitswelt. Attraktive Jobperspektiven warten zum Beispiel in den Bereichen IT-Sicherheit, Data Analytics oder Künstliche Intelligenz auf Dich. 

Nach dem abgeschlossenen Studium liegt das jährliche Bruttogehalt in der Regel zwischen 42.700 und 49.700 Euro. 

Im Bereich der Softwareentwicklung gibt es außerdem noch die Möglichkeit der Ausbildung zum:zur Fachinformatiker:in. Allerdings sind Deine Chancen und Möglichkeiten bei der Berufswahl natürlich etwas höher, wenn Du Dich direkt für ein Studium entscheidest. Die Nachfrage nach Fachkräften in dieser Branche wird in Zukunft immer weiter ansteigen.   

Weitere Berufe mit Zukunft im Bereich der Informatik 

  • Technische:r Assistent:in im Bereich Elektronik und Datentechnik 
  • Game-Designer:in 
  • Wirtschaftsassistent:in im Bereich Informationsverarbeitung 
  • Mathematisch-technische:r Softwareentwickler:in 

Innerhalb der IT-Branche herrscht nach wie vor ein starker Fachkräftemangel. Deswegen lassen sich auf Job-Plattformen zahlreiche Stellen finden, die eine gute Vergütung und Aufstiegschancen innerhalb von Unternehmen bieten. Und das auf nationaler sowie internationaler Ebene. Tipp: Es lohnt sich, bei der Wahl eines Berufs der IT-Branche genau auf Deine persönlichen Qualifikationen zu achten. Jobprofile fokussieren sich in der Regel auf ein ganz spezielles Teilgebiet. Etablierst Du Dich also als Spezialist:in innerhalb eines Gebietes, hast Du ideale Karrierechancen und die Möglichkeit, schnell im Unternehmen aufzusteigen. 

Als Softwareentwickler lerne ich jeden Tag etwas Neues dazu. Die Technologie schreitet voran und so entstehen immer wieder neue Möglichkeiten, das Produkt aus technischer Sicht nochmal zu verbessern. 

Spannende Herausforderungen begleiten mich daher im meiner täglichen Arbeit. Oft meistert man diese schon durch Eigenrecherche. Hier helfen die vielen frei verfügbaren Dokumentationen zu Technologien und Frameworks, aber natürlich auch der Austausch in der freien Entwickler-Community im Web. 

Eine wesentliche Rolle spielt dann selbstverständlich auch das Entwickler:innen-Team. Man tauscht sich regelmäßig aus und schaut aus verschiedenen Perspektiven auf ein Problem, das es zu lösen gilt. So findet sich oft schnell eine optimale Lösung, die man sonst alleine nur schwer gefunden hätte. 

Hier bei der IU Group sind die meisten Entwickler:innen Fullstack-Entwickler:innen. Damit deckt man Tätigkeiten sowohl im Frontend als auch im Backend ab. Die Wechselwirkung dieser beiden Welten erlaubt ein ständiges Dazulernen, sodass kein Tag langweilig wird.” 
 

Ömer Burak Yüksel, freiberuflicher Fullstack Developer

Perspektiven im Bereich technisch-kreativer Berufe mit Zukunft – Die Mischung machts

Werden kreative Fähigkeiten und Qualifikationen mit solchen aus dem technischen Bereich kombiniert, lassen sich zahlreiche Berufe mit Zukunft feststellen. Dabei lohnt sich insbesondere ein Blick auf Berufsbilder wie dem der Grafikdesigner:innen oder Mediengestalter:innen. Aber auch Social-Media-Manager:innen, Online-Redakteur:innen und Content-Manager:innen werden zukünftig noch sehr stark nachgefragt werden. Hier stellen wir Dir kreative Studiengänge vor, die Dich in Sachen Zukunft bestens ausstatten.  

 

Die Arbeitswelt der Grafikdesigner:innen: Vielfältig wie Du 

Als Grafikdesigner:in bist Du verantwortlich für den Entwurf digitaler Kommunikationsmittel. Außerdem erarbeiten Grafikdesigner:innen unter anderem bei der Erstellung von Websites auf eine kreative Art und Weise Texte, Bilder und Grafiken. Dabei ist ein sicherer Umgang mit technischer Software wichtig. Grafikdesigner:innen werden sowohl von kleinen, als auch größeren Unternehmen benötigt und unter anderem in Marketing-Abteilungen eingesetzt. Berufseinsteiger:innen können mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von 2.200 Euro rechnen. 

Der Weg zum Grafikdesign erfolgt entweder über eine zwei- bis dreijährige Ausbildung oder ein Studium. Nach der erfolgten Ausbildung sind Fort- und Weiterbildungen zu empfehlen, um sich auf entsprechende Teilgebiete zu spezialisieren. 

Tipp: Im Bereich Grafikdesign bietet sich mit ein paar Jahren Berufserfahrung der Weg in die Selbstständigkeit an. Sowohl kleine als auch große Unternehmen und Agenturen beschäftigen nämlich oft keine eigenen Grafikdesigner:innen, sondern geben Tätigkeiten im Rahmen von Outsourcing an externe Dienstleister:innen ab. 

 

Der Arbeitsmarkt für Online-Redakteur:innen 

Ein weiterer Beruf mit Zukunft ist der der Online-Redakteur:innen. Als Teil einer Online-Redaktion erstellst Du zielgerichtet formulierte Texte und bereicherst diese zusätzlich mit Grafiken, Fotos und Animationen. Eine Anstellung als Online-Redakteur:in ist unter anderem in den folgenden Bereichen möglich: 

  • Marketing-Agenturen, wie zum Beispiel im SEO-Bereich 
  • Erzeugung von Offline- und Onlinemedien 
  • PR-Abteilungen von Unternehmen 
  • Zeitungen und Nachrichtenbüros 

 

UX-Designer:in als Berufsbild der Zukunft: Deine kreative Karriere 

Ein absoluter Zukunftsjob und ein Beruf, der in jeder Auflistung derzeitiger Trendberufe auf keinen Fall fehlen darf, ist auch der der UX-Designer:innen. UX-Designer:innen haben die Aufgabe, die Nutzung von Onlineseiten, oder auch User-Experience, so übersichtlich und strukturiert wie möglich zu gestalten. Dabei sollten UX-Designer:innen in der Lage sein, sich in die Nutzer:innen hineinzuversetzen. 

Außer für Webseiten benötigen auch Entwickler:innen von Apps sowie Dienstleistende digitaler Produkte UX-Designer:innen, die den Verbraucher:innen das angebotene Produkt bzw. die jeweilige App schmackhaft machen. Gehaltsdatenbanken großer Job-Plattformen beziffern das durchschnittliche Brutto-Jahresgehalt von UX-Designer:innen auf durchschnittlich 50.000 Euro. 

Isabella Lara Schumm

"Als UX/UI Designerin bin ich wichtiges Bindeglied zwischen allen Teammitgliedern, von Entwickler:innen, Content Manager:innen bis hin zu Projektmanagement und anderen. 

Meine Aufgabe ist es, mich mit Hilfe von innovativen Konzepten in die Bedürfnisse der Nutzer:innen hineinzuversetzen und ihnen durch kontinuierliche Optimierung der Nutzeroberfläche eine möglichst gute User Experience zu bieten. 

Meine Arbeit ist sehr vielseitig und durch datengetriebenes Arbeiten, das Testen von Designs und das Gestalten neuer Features präge ich die digitale Welt von Morgen. 

Mir gefällt die Mischung aus Kreativität, Konzeption und der Gedanke, dass meine Arbeit Menschen dabei hilft, sich einfacher und effektiver durch digitale Nutzeroberflächen zu navigieren - seien es Websites, Apps, AR/VR, Newsletter, etc.” 
 

Isabella Lara Schumm, Lead UX/UI Designerin, IU Group 

Berufe mit Zukunft im Gesundheitswesen: Deine Zukunft ist sozial 

Auch im Gesundheitssektor lassen sich zahlreiche Berufe mit Zukunft ausfindig machen. Der persönliche Kontakt zum Menschen wird niemals vollständig durch Maschinen ersetzt werden, denn der persönliche und vor allem individuelle Kontakt zum Menschen ist unersetzlich. Dennoch müssen sich beispielsweise auch Fachkräfte des Pflegebereiches über technologische Fortschritte bewusst sein, die das Gesundheitswesen nachhaltig verändern. 

Dabei wird die Branche inzwischen nicht nur durch konventionelle Berufsbilder – sondern im Rahmen der Digitalisierung ebenso durch neue Tätigkeiten geprägt, wie zum Beispiel der Fachkraft für digitale Gesundheit oder den telemedizinischen Assistent:innen. Mit dem Wandel, der konstant durch die Digitalisierung vorangetrieben wird, entstehen in den nächsten Jahren immer mehr solcher Berufsbilder. Dabei ist ein sicherer Umgang mit den jeweilig verwendeten Technologien unbedingt notwendig, um die Patient:innen geschult beraten und behandeln zu können. 

Aber auch bei Physiotherapeut:innen sowie kaufmännischen Angestellten des Gesundheitswesens und Arzthelfer:innen handelt es sich um Berufe mit Zukunft, die weiterhin stark nachgefragt werden. Durch die große Bandbreite des Gesundheitssektors unterscheiden sich die Brutto-Jahresgehälter sehr stark voneinander. Eine examinierte Pflegekraft verdient aktuell zum Beispiel durchschnittlich 38.000 Euro im Jahr, während ein:e Pflegedienstleiter:in ca. 51.000 Euro als Vergütung erhält. 

Tipp: Besonders im Gesundheitswesen lohnen sich Weiterbildungen. Mit diesen wirst Du als Arbeitnehmer:in den hohen Anforderungen der Branche gerecht und erlangst zur gleichen Zeit eine höhere Vergütung. Abgesehen davon hält lebenslanges Lernen nicht nur Deine Karriere, sondern auch Deinen Geist fit! Win-win-Situation also. 

Chancen und zukunftssichere Berufsbilder des sozialen Bereiches

Der Fachkräftemangel des sozialen Bereiches ist zurzeit so stark ausgeprägt, dass die Bundesregierung gezielt nach ausländischen Fachkräften sucht, um den Bedarf zu decken. Besteht Interesse an einer sozialen Tätigkeit, sollten verschiedene Fähigkeiten mitgebracht werden, wie zum Beispiel Empathie, eine psychische Belastbarkeit sowie eine ausgeprägte Hilfsbereitschaft. 


Los geht’s: Einstieg in die Arbeitswelt sozialer Berufe 

Im Bereich sozialer Berufe gibt es zahlreiche Ausbildungen und gleichzeitig die Möglichkeit, ein Studium zu absolvieren. Dabei stehen zum Beispiel pädagogische Ausbildungen zur Verfügung, wie die zum:zur Erzieher:in, Sozialassistent:in oder Betreuer:in. Der Weg zum:zur Lehrer:in bedarf eines Studiums. Dabei haben Studierende die Möglichkeit, sich auf eine Fachrichtung festzulegen, wie zum Beispiel die als Gymnasiallehrer:in.  


Karriereweg: Steil nach oben. Soziale Berufe mit einem guten Gehalt 

Die Verdienstmöglichkeiten hängen im sozialen Bereich sehr stark von den persönlichen Qualifikationen ab. Das Sozialwesen genießt keinen guten Ruf, wenn es um das Gehaltsniveau geht. Die Vergütung richtet sich jedoch unter anderem nach den folgenden Faktoren: 

  • Arbeitgeber: Die Größe des Arbeitgebers bestimmt oft das Gehaltsniveau und die Aufstiegschancen innerhalb des Unternehmens. 
  • Standort: Je nach Stadt oder Bundesland unterscheiden sich die Bezahlungen sehr stark voneinander. 
  • Qualifikation: Mit einem abgeschlossenen Studium, beispielsweise der sozialen Arbeit, steigt das Gehalt. Aber auch Weiterbildungen und Zertifikate lassen das Gehalt ansteigen. 
  • Berufserfahrung: Auch die bereits gesammelten Erfahrungen haben einen Einfluss auf das Gehalt. 

Erzieher:innen haben einen durchschnittlichen Bruttoverdienst von 2.600 Euro im Monat. Nimmst Du hingegen eine leitende Position ein und übernimmt somit zusätzliche Verantwortung, sind bei einigen Unternehmen Gehälter von bis zu 4.000 Euro möglich. 

Hast Du Dich in einem der genannten Tätigkeitsbereiche schon wiederfinden können? Oder sagt Dir ein Zukunftsmodell besonders zu? In unserem Studienangebot wirst Du ganz sicher fündig. Denn nicht nur die Zukunft der Berufe ist vielfältig und digital, auch ein Studium an der IU Hochschule erfüllt alle Anforderungen für zukünftige Bildung und lebenslange Weiterbildung. Denn hybrides Lernen, Remote-Vorlesungen und digitale Skripte sind nur ein paar der vielen Möglichkeiten der Zukunft internationaler Bildung. 

Und falls bei den hier genannten Berufen der Zukunft noch nichts für Dich dabei war, check einfach mal den IU Studyfinder und bekomme mithilfe ein paar weniger von Dir beantworteter Fragen eine Empfehlung für Deinen idealen Studiengang (inkl. jeweiliger Karrieremöglichkeiten), basierend auf Deinen Interessen und Deinem individuellen Alltag.

Seitdem ich für die IU schreibe, bestimmt lebenslanges Lernen auch privat meinen Alltag. Es gibt überall etwas zu entdecken, das kleinste Detail die Eröffnung einer völlig neuen Welt. Diese Welten gilt es immer wieder aufs Neue zu betreten. Via Text, in meinen Gedanken oder gemeinsam mit den Menschen um mich herum. Als Copywriterin ist es mein Job, genau diese Welten sichtbar zu machen.

Anna
IU Redakteurin
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