Titelbild zum Artikel "Kooperatives Lernen": Studierende sitzen am Tisch mit Laptop und Notizblock
Tipps

Kooperatives Lernen und wie Du es nutzen kannst!

ArtikelLesezeit: 5 Min.|02. Apr 2024, verfasst von Stefka
Darum gehts:
  • Was ist kooperatives Lernen? 
  • Welche Vorteile bringt kooperatives Lernen? 
  • Beispiele für kooperative Lernformen 

Manchmal erscheint Dir Dein Studium bestimmt wie eine knifflige Solo-Mission – dann hast Du das Bild von viele einsamen Stunden vor Büchern und Bildschirmen vor Augen. Klar, das ist auch Teil vom Studium – aber es geht auch anders. Du gestaltest Dir Dein Lernformat selbst: Hast Du es z.B. schon mal mit kooperativem Lernen versucht? Das öffnet Dir die Türen zu einem gemeinschaftlichen Bildungserlebnis, bei dem Du nicht nur Wissen, sondern auch Freundschaften und Unterstützung sammeln kannst.  

Wie das gehen soll? Das verraten wir Dir hier! Erfahre mehr dazu, wie Du kooperative Lernformen erfolgreich in Dein Studium integrieren und dabei Freunde und solche, die es noch werden sollen, einbinden kannst. 

Kooperatives Lernen: Was ist das überhaupt?

„Zusammen ist man weniger allein“ – ein Grundsatz, der nicht nur im Alltag gilt, sondern auch beim kooperativen Lernen. Ja gut, aber was bedeutet das jetzt konkret? Kooperatives Lernen ist eine Lernmethode, die sich auf die Zusammenarbeit in einer Gruppe fokussiert. Dabei teilen sich die Lernenden Aufgaben, diskutieren Inhalte und unterstützen sich gegenseitig. Auf diese Weise entsteht nicht nur ein tieferes Verständnis des Lernstoffs, sondern es werden auch soziale und kommunikative Fähigkeiten gefördert. 

Wie das im Einzelfall aussieht, entscheidet ihr selbst. Hier sind ein paar Beispiele für kooperative Lernformen im Studium: 

Kooperatives Schreiben: Kurz gesagt wird hierbei ein gemeinsamer Text verfasst. Wie sehr dabei eine Person federführend ist oder ob der Text sogar in eurer Gruppe wandert und immer weiter ergänzt wird, ist Geschmackssache. Vielleicht könnt ihr so eine gemeinsame Zusammenfassung eines Textabschnittes verfassen? Tipp: Probiert am besten, in unterschiedlichen Farben zu ergänzen. So behaltet ihr den Überblick über die Verfasser:innen der einzelnen Kommentare. 

Mindmapping: Es ist eine sehr beliebte Visualisierungsmethode, die nicht nur beim Arbeiten in Eigenregie gut funktioniert. Durch gemeinsames Mindmapping könnt ihr Informationen zusammen logisch anordnen – und dabei vielleicht ganz neue Zusammenhänge erkennen, wenn eure Kommiliton:innen andere Verknüpfungen machen als ihr. 

Gegenseitiges Erklären mit Expertenwissen: Wie wäre es, wenn ihr die aktuelle Lektion untereinander aufteilt und jeder seine Sektion den anderen einmal erklärt? Durch das laute Vorsprechen und Erklären merkt man sich Details viel leichter – und ihr könnt gleichzeitig eine weitere Erklärung zu Stoffsektionen von euren Lernbuddies hören.  

Die Vorteile von Lerngruppen – Warum zusammen lernen?

Gemeinsam Lernen macht einfach mehr Spaß. Das stimmt schon allein, weil man auch mal Kaffeepausen einschieben und etwas quatschen kann. Aber tatsächlich hilft es auch vielen Studierenden, sich besser und tiefergehend mit Inhalten auseinanderzusetzen. Gerade dann wenn ihr kooperativ lernt, gibt es noch ein paar Vorteile, die nicht außer Acht zu lassen sind: 

Wissensaustausch: In einer Lerngruppe bringt jedes Mitglied unterschiedliche Perspektiven und Vorerfahrungen mit. Dadurch kannst Du neue Einsichten gewinnen und Dein Wissen vertiefen. Auch wenn Du manchmal vielleicht anderer Meinung bist. 

Motivationsschub: Wenn die Lernmotivation mal sinkt, kann die Gruppe Dich aufbauen. Außerdem ist bewiesen, dass die Verantwortung gegenüber anderen Deine Motivation steigert – und manchmal braucht es auch diesen externen Druck. 

Verbesserte Problem-Solving-Skills: Zusammen löst Ihr Probleme besser. Die Diversität in einer Gruppe fördert kreative Lösungen und teilweise finden sich ganz neue Ideen. 

Lernen durch Lehren: Indem Du anderen Gruppenmitgliedern Inhalte erklärst, festigst Du sie auch in Deinem eigenen Verständnis.  

Gemeinsam lernen – so planst Du es fest ein


Deine Kommiliton:innen in Dein Studium mit einzubeziehen, stärkt nicht nur Dein soziales Netzwerk, sondern bringt auch Spaß – und sorgt dafür, dass Du ein paar neue Freundschaften schließen kannst. Hier ein paar Tipps, wie Du das Lernen zum festen sozialen Ereignis machst: 

Organisiere regelmäßige chillige Lernabende: Ein fester Abend in der Woche, um sich mit Studi-Freund:innen zum Lernen zu treffen, kann Wunder wirken. Nach getaner Arbeit wird dann noch gemeinsam gekocht oder einfach auf dem Sofa entspannt. 

Rollen verteilen: Mach doch einfach mal ein Spiel aus der nächsten Lernsession! Jemand kann z.B. als Zeitwächter:in fungieren oder als Diskussionsleiter:in. So kann auch jemand, der sich im Fach nicht auskennt, eine aktive Rolle einnehmen. 

Lerninhalte präsentieren: Übe Deine Präsentationskünste vor einem bekannten Publikum und sammle wertvolles Feedback. Du kannst sogar ein kleines Happening daraus machen und lustige Präsentationen füreinander bauen, sodass keiner der Speaker vorher weiß, was er oder sie präsentiert.  

Fazit: Das Plus des Miteinanders

Gemeinsam Lernen macht einfach mehr Spaß! So ist kooperatives Lernen der Schlüssel zu einem Studium, das nicht nur effizient, sondern auch bereichernd ist. Es ist ein Prozess, der Dich nicht nur intellektuell, sondern auch menschlich wachsen lässt. Verstaube also nicht allein zwischen den Büchern, sondern öffne Dich für die vielfältigen Formen des kooperativen Lernens. 

Häufige Fragen zum Thema Kooperatives Lernen

Was versteht man unter kooperativem Lernen?  

Kooperatives Lernen ist eine Lehr- und Lernmethode, bei der Studierende gemeinsam an Aufgaben arbeiten und Wissen konstruktiv austauschen. Es fördert soziale Fähigkeiten, da die Lernenden ein gemeinsames Ziel verfolgen und dabei Verantwortung sowohl für ihren eigenen Lernprozess als auch für den der Gruppe übernehmen. Durch diesen gemeinschaftlichen Ansatz wird nicht nur das Fachwissen erweitert, sondern auch überfachliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Kommunikationsgeschick. 


Welche kooperativen Lernformen gibt es?   

Es gibt verschiedenste Formen kooperativen Lernens, zu denen unter anderem das Gruppenpuzzle, Think-Pair-Share, Gruppenprojekte und Peer-Teaching gehören. Diese Methoden variieren in ihrer Komplexität und Struktur, sind jedoch alle darauf ausgerichtet, aktive Teilnahme und gegenseitige Unterstützung zu fördern. Darüber hinaus können sie flexibel in Präsenzveranstaltungen als auch im digitalen Raum angewendet werden, um den Bedürfnissen moderner Lernumgebungen gerecht zu werden. 


Warum ist kooperatives lernen wichtig?   

Kooperatives Lernen ist wichtig, weil es Studierende dazu anregt, sich aktiv mit dem Lernstoff auseinanderzusetzen und dabei verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen. Es unterstützt die Entwicklung von kritischem Denken und die Fähigkeit, Wissen praktisch anzuwenden. Zudem trägt diese Lernform dazu bei, zwischenmenschliche Beziehungen zu stärken und bereitet Studierende auf die Teamarbeit in beruflichen Kontexten vor. 

Eine der größten Leidenschaften in meinem Leben? Definitiv das Storytelling! Im Marketing-Team an der IU Internationalen Hochschule kann ich das perfekt für meine Texte nutzen. Wenn ich gerade keine Wörter aneinanderreihe, bewege ich Hanteln, kritzle ich in mein Skizzenbuch oder fotografiere die Welt um mich herum.

Stefka
IU Redakteurin
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