Von Bachelor bis Doktor: Alles über akademische Abschlüsse und Titel

Ganz einfach zusammengefasst ist ein akademischer Abschluss der Nachweis, dass Du ein Studium erfolgreich abgeschlossen hast. Aber natürlich gibt es nicht nur den einen Abschluss: Es gibt verschiedene Abschlüsse, die Du erlangen kannst. So ist zum Beispiel der Bachelorabschluss der erste akademische Grad, den Du in der Regel erreichen kannst.  

Viele entscheiden sich im Anschluss für einen Masterabschluss: Dieser ist der zweite akademische Grad, den Du im Anschluss an einen Bachelorabschluss abschließen kannst. Damit öffnest Du gleichzeitig die Tür in eine Zukunft in der Forschung – oder auch eine Führungsrolle in der freien Wirtschaft, falls das eher Dein Ziel ist. Der größte Unterschied zwischen Bachelor und Master ist, das erstes ein grundständiges und letzteres ein aufbauendes Studium ist. Beide Abschlüsse werden übrigens sowohl von Universitäten als auch von Hochschulen vergeben.  

Erwähnt haben wir sie bereits, aber für eine vollständige Liste der akademischen Abschlüsse gehören sie einfach dazu: Die bekanntesten Abschlüsse sind Bachelor und Master. Je nachdem für welche Bachelorstudiengänge und Masterstudiengänge Du Dich genau interessierst, solltest Du Dich vor dem Start auch über Zulassungsvoraussetzungen wie einen möglichen Numerus Clausus informieren. Deine Hochschulzugangsberechtigung, also beispielsweise ein Abitur oder Fachabitur, ist dabei besonders wichtig. 

Neben dem Bachelor- und Masterabschluss gibt es auch noch den Diplom- und  Magisterabschluss. Diese Abschlüsse wurden in den letzten Jahren allerdings zunehmend durch die gestuften Bachelor- und Masterabschlüsse ersetzt. Früher wurden Diplome vor allem in den Naturwissenschaften vergeben, während der Magister in den Geisteswissenschaften üblich war. Beide Abschlüsse entsprechen ungefähr dem Masterabschluss und sind somit höher als der Bachelorabschluss. 

Ein weiterer Abschluss, der vor allem im Bereich der Rechtswissenschaften und Medizin vorkommt, ist das Staatsexamen. Das Staatsexamen ist ein Prüfungsabschluss, der von einer staatlichen Prüfungsbehörde vergeben wird. Mit dem Staatsexamen kannst Du zum Beispiel als Anwalt oder als Arzt arbeiten. 

Neben den verschiedenen Abschlüssen gibt es auch akademische Titel und Grade. Ein akademischer Titel ist eine Zusatzbezeichnung, die Dir verliehen wird, wenn Du eine bestimmte Leistung erbracht hast. Der Doktortitel ist demnach ein akademischer Titel, der Dir nach Abschluss einer erfolgreichen Promotion verliehen wird. Der Professor ist ein weiterer akademischer Titel, den Du nach einer Habilitation oder einer ähnlichen Leistung erreichen kannst. 

Ein akademischer Grad hingegen ist eine Bezeichnung für den erworbenen Abschluss. Der Bachelorabschluss ist ein akademischer Grad, genauso wie der Masterabschluss oder der Doktorgrad. Der akademische Grad wird in der Regel in Verbindung mit dem Namen genannt. Wenn Du zum Beispiel einen Masterabschluss in Psychologie hast, darfst Du Dich „Master of Science in Psychologie“ nennen. 

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl akademische Grade und Titel geschützt sind und nicht ohne Weiteres verwendet werden dürfen. Der Gebrauch von akademischen Graden und Titeln ohne den entsprechenden Abschluss oder die entsprechende Leistung ist in Deutschland strafbar und kann mit einer Geldbuße oder sogar einer Freiheitsstrafe geahndet werden. 

Insgesamt gibt es also eine Vielzahl von akademischen Abschlüssen, Titeln und Graden, die Du erlangen kannst. Je nachdem, welches Studienfach Du wählst und welche Ziele Du verfolgst, stehen Dir verschiedene Optionen zur Verfügung. Es ist wichtig, sich im Vorfeld gut zu informieren und zu überlegen, welcher Abschluss am besten zu Deinen eigenen Interessen und Zielen passt. 

Viel wichtiger bei der Wahl Deines Studiums als die konkreten Abschlüsse sind aber andere Faktoren: Dazu gehören zum Beispiel die Studieninhalte, die Studiendauer und natürlich die Karrieremöglichkeiten nach dem Studium. Es lohnt sich also, sich gründlich mit dem Thema auseinander zu setzen und gegebenenfalls auch Beratungsangebote der Hochschulen oder anderer Institutionen in Anspruch zu nehmen.